In Österreich erleiden ca. 24 000 Menschen jährlich einen Schlaganfall, über 40 000 Personen ziehen sich unfallbedingt Kopfverletzungen zu. Darüber hinaus kommen Patienten, die eine Schädigung des Gehirns durch Entzündungen, Sauerstoffmangel, Tumore oder degenerative Erkrankungen, wie Demenz erleiden hinzu.
Aufgrund dieser Verletzungen oder Erkrankungen kommt es meist neben körperlichen Beeinträchtigungen zu Einschränkungen der Aufmerksamkeit, der Merkfähigkeit, des logisch-schlussfolgernden Denkens oder auch der Sprache und visuellen Leistungen. Diese Veränderungen beeinflussen meist nicht nur das psychische Befinden oder die Persönlichkeit, sondern auch den Alltag, das Berufsleben und die Angehörigen des Patienten.
Die Neuropsychologie – eine wissenschaftliche Disziplin der Psychologie, die sich mit den Funktionen des Gehirns beschäftigt -, ermöglicht die Diagnostik und die Behandlung von Beeinträchtigungen in Folge von Hirnschädigungen.